…Ich wusste auch: Irgendwann werde ich international helfen.
Also war ich im Jahr 2019 für einen Monat in Ghana und habe dort freiwilligen Dienst geleistet.
Dort habe ich viele verschiedene Einblicke bekommen. Ich war in einem Waisenhaus und habe dort die Kinder betreut. Dann habe ich in einem Dorf Kinder unterrichtet, die nicht zur Schule gehen können. Ich habe ihnen auf Englisch rechnen, lesen und schreiben beigebracht. Außerdem war ich im Norden von Ghana. Dort war ich an einer Schule und habe Ferienprogramm gemacht. Als ich im Norden war, war ich bei der Familie Anaba. Diese Familie ist herzensgut. Der Vater hat selbst eine Hilfsorganisation (Suguru Orphanage) und hat ein Waisenhaus gegründet. Abraham ist sein Sohn und mit ihm mache ich die ganzen Projekte. Er ist mein bester Freund geworden. Er ist genauso wie ich mit Herzem an der Sache beteiligt.
Aber darum geht es jetzt nicht. 😀 Also nach Ghana wusste ich: das ist nicht das letzt mal, dass ich dort bin. Ich wollte mehr tun. Ich wollte eigentlich nach dem Monat dort bleiben. Als ich in der Schule Ferienprogramm angeboten habe, habe ich viele Sportprojekte gemacht. Das ist mein Bereich, da ich in Deutschland auch mit Kindern Sport mache. Ich habe gesehen, dass die Kinder spaß hatten, also habe ich gedacht: Du kannst das, was du in Deutschland machst, auch hier machen!
Ja und so fing die Planung an. Wie kann ich ein gutes Sportprojekt umsetzen?
Ich hatte viele Gespräche mit Menschen in Ghana und letztendlich sind wir darauf gekommen, dass wir einen Sportplatz bauen und ich würde ein Jahr lang dort verbringen, um die Projekte umzusetzen. Wir hätten die Projekte mit Schulen gemacht. Die Schulen würden gegeneinander in verschiedenen Sportarten antreten und die Schule die gewonnen hätte, hätte einen Preis bekommen. Außerdem wollte ich den Kindern die nicht zur Schule gehen können etwas anbieten. Ich hätte am Nachmittag sowas wie Sport AGs angeboten. Jeder wäre Willkommen gewesen. Hauptsache die Kinder können abschalten und Spaß am Sport haben.
Für den Sportplatz, Sportmaterialien etc. War mir bewusst, dass ich Geld sammeln muss, um dies überhaupt zu verwirklichen. Also habe ich auf Instagram dazu aufgerufen, Geld zu spenden. Das hat auch gut funktioniert. Allerdings wollte ich auch Firmen fragen, ob sie spenden. Und für diesen Schritt ist es so, dass die Firmen eine Spendenquittung brauchen, um spenden zu können. Diese Spendenquittung kann ich als Privat Person nicht ausstellen. Also habe ich mich schlau gemacht, wie ich diese ausstellen kann. Da bin ich darauf gestoßen, dass ich einen gemeinnützigen Verein brauche.
Dann waren das erstmal meine Gedanken:
Puh Fuck…
Wie gründe ich einen gemeinnützigen Verein?
Dafür brauche ich bestimmt voll viel.
Ich kann doch NIEMALS einen gemeinnützigen Verein ALLEINE gründen..
Doch ich lag falsch.
Ich habe mich reingelesen, Termine gemacht etc.
Und dann bin an den Punkt gekommen, wo ich dachte:
Why Not Lidia, du willst sowieso helfen.
Warum gründest du nicht einfach jetzt schon einen Verein?
Hör auf zu warten, mache es einfach.
Du hast nichts zu verlieren.
Und so schrieb ich meine Satzung, habe mit dem Finanzamt geredet und siehe da:
One change, one future wurde gegründet. Mein Baby ist geboren quasi. Ich bin so froh, es gemacht zu haben und freue mich auf die Zukunft. Ich freue mich darauf, was one change, one future noch erreichen wird.
Also Leute Fazit:
JEDER kann helfen, du musst es nur wollen! Ich habe mit 19 Jahren diesen Verein gegründet und konnte schon Menschen helfen!
Wenn du auch nicht mehr wegschauen möchtest, werde ein Teil von one change, one future.
Und so kam es dazu, dass ich meinen verein gegründet habe. Durch Corona musste ich das Sportprojekt leider verschieben, doch ich konnte in dieser Zeit schon andere Projekte umsetzen. Diese findest du in einem anderen Beitrag.