Gedanken von Lidia
Nachdem Coronaprojekt war eigentlich nur noch das Sportprojekt geplant. Also hatte ich gedacht ich warte, bis die Corona Situation sich verbessert, um es durchzuführen. Doch dann habe ich in Abrahams Story Videos gesehen, wie eine riesen Überflutung die Menschen aus ihren Häusern zieht. Ich habe sofort Abraham geschrieben, um zu fragen, was passiert ist.
In unserem Ort gab es eine riesen Überflutungen. Hunderte von Menschen haben ihr Zuhause verloren. Kinder, alte Menschen, ganze Familien haben alles verloren und mussten auf der Straße leben. Abraham klang ziemlich verzweifelt. Er erzählte mir, dass seine Familie ein paar Säcke von Zement für die Familien gekauft hatten. Jedoch war klar: Das reicht niemals aus. Sie brauchen mehr Hilfe. Ich habe mich sofort entschieden, ich gebe mein bestes, um diese Menschen zu unterstützen. Also rufte ich auf Instagram einen Spendenaufruf auf. Schnell wurde mir dann klar: scheiße, die Menschen warten jetzt auf unsere Spende, denn wir waren die einzigen die wirklich helfen. Viele Hilfsorganisationen und selbst die Regierung waren vor Ort und wollten etwas machen. Deswegen dachte ich, ich muss nur unterstützen, ich muss nicht alles leisten. Doch leider stimmte das nicht. Die Worte von den anderen Hilfsorganisationen und von der Regierung waren nur leere Versprechungen. Es kam nichts dabei zustande. Also hatte ich die volle Verantwortung, dass diesen Menschen geholfen wird. Klar habe ich mir die Verantwortung dann auch selbst gegeben, aber was hättet du gemacht, wenn die Familien dich mit Tränen in den Augen anschauen und sagen: „Ihr seid unsere letzte Hoffnung“? Ich habe 8 Monate lang gearbeitet. Nach vier Monaten hatten wir genug Geld, um 4 Familien zu helfen. Also entschieden wir uns erst denen zu helfen. Das war eine wirklich schwere Entscheidung für uns. Wir mussten nämlich entscheiden: Welche der 14 Familien helfen wir als erstes und wie begründen wir das und wie können wir den anderen Familien versichern, dass auch ihre Hilfe ankommen wird? Abraham ist sehr professionell gewesen und hat nach Fakten entschieden. Die Familien, die es am schwersten haben kommen zuerst. Zum Beispiel eine Familie ohne Familienvater. Die Mutter ist alleinerziehend, weswegen wir ihnen als erstes geholfen haben. Nachdem wir den ersten Familien geholfen hatten, haben die anderen natürlich gewartet, wann sie dran sind. Also riefen sie jeden Tag an, um zu fragen ob das Geld bereits da ist. Das Geld für die ersten 4 Familien haben wir nur durch Spenden von Instagram erhalten. Mir wurde bewusst, ich muss mir was einfallen lassen, wie wir das Geld für die restlichen Familien zusammen bekommen. Zuerst war mein Plan in verschiedene Schulen und Klassen zu gehen und mein Projekt und meinen Verein vorzustellen und Flyer zu verteilen. Jedoch war da ja noch Corona, also konnte ich diese Idee nicht umsetzen. Also überlegte ich mir etwas neues, um so schnell wie möglich Geld zusammen zu bekommen. Ich hatte die Idee einen Shop zu errichten. Freunde und ich machen Dinge selbst und verkaufen diese. Die Materialien bezahlte ich von meinem eigenen Geld, um möglichst viel Geld für die Menschen zu sammeln. Die Idee kam sehr gut an. Doch diese Idee hatte ich erst zwei Monate später, in den anderen 2 Monaten hatte ich nicht wirklich viel sammeln können. Doch mit der Shop-Idee verdoppelte sich das Geld schnell. Ich habe in dieser Zeit sehr viel gearbeitet, denn die Regenzeit in Ghana stand bevor und ich wusste die Menschen leben immer noch draußen. Also habe ich alles getan, um das Geld zusammen zu bekommen und siehe da: 8 Monate später haben wir es geschafft.
Wir konnten ca. 8000 Euro zusammen bekommen und konnten 14 Häuser bauen. 194 Menschen haben wieder ein Dach über dem Kopf.
Nach diesem Projekt war mir klar, okay ich möchte mehr Hilfsprojekte machen. Ich möchte so vielen Menschen helfen wie nur möglich.
Das wurde mir dann nochmal bestätigt, als ich vor Ort war und die Häuser sehen konnte und die Familien kennenlernen konnte.
Fun Fact:
Als wir den Familien gesagt haben an welchen Tag wir kommen, haben sie uns gefragt ob wir mit einem Auto kommen von der Organisation, denn sie dachten das wir eine große Organisation sind und das ich viel älter wäre. Als Abraham meinte, dass wir ganz normal mit dem Motorrad kommen und ich hinten drauf sitze, konnten sie es nicht glauben. Doch als ich dann ankam, haben sie gefragt, ob wirklich ich die Person bin die ihnen geholfen hat. Sie haben nicht mit so einem jungen Mädchen gerechnet und konnten es kaum glauben. Ich konnte es ja selbst kaum glauben, dass wir das waren.
Nachdem langen und harten Projekt wusste ich, ich möchte mehr in diesem Dorf tun und sprach mit Abraham.
Abrahams Gedanken
MY EXPERIENCE ON THE HOUSING PROJECT.
The housing project was another great experience for me. I felt so happy after we built the houses for the „gaagbini“ community. one change one future weren’t the only organization who went to the site after the disaster. Many other NGOs where there too. Even the vice president of the country visited them but the most amazing thing is that, we were the only organization who were able to support them. The rest failed them even before the rains. They were so surprised and grateful that such a small organization could pull out such a marvelous work. The reason being that, most NGOs came in big cars but I went there even on a broken motor bike. Initially they felt relaxed when I tried getting their information but couldn’t believe that we rather ended up helping them. They talk about this all the time and I feel really happy. I made so many friends from there too.